Die Einsamkeit eines Brückenbauers – ein Transformationsprozess
Michael Beilmann – Herausgeber der WÜRDE Impulse
Sequenzen eines Traums mit all den unterschiedlichen Gefühlen lassen mich auch mittags noch nicht los. Ich frage mich dabei, wozu Verständigung und das Anliegen, Konsens erwirken zu wollen dienen soll, warum dies für einen Brückenbauer so wichtig und ob dieser Anspruch heute überhaupt noch umsetzbar ist. Mir tauchen dazu folgende Bilder wie ein Film meines nächtlichen Traums auf:
Ich stehe auf einer schönen alten Steinbrücke aus dem Mittelalter, schaue in die Umgebung und empfinde genussvoll einen großen inneren Frieden über mein frei gewähltes Alleinsein. Natürlicherweise folgen darauf traurige Momente, die ich als unsägliches Gefühl der Einsamkeit empfinde. Mein Befindlichkeitslevel schwingt wie ein Pendel zwischen diesen beiden Polen hin und her. Äußerst befremdlich finde ich es, wie dieses Pendel zwischenzeitlich sogar in der Mitte stillsteht …